Diastolischer Blutdruck
Der diastolische Blutdruck ist der niedrigere der beiden Blutdruckwerte und gibt den Druck im arteriellen Gefäßsystem während der diastolischen Phase des Herzzyklus an. Die diastolische Phase ist der Zeitpunkt, an dem das Herz sich entspannt und Blut in seine Kammer zurückströmt, bevor es für die nächste Kontraktion vorbereitet wird.
Es ist wichtig, regelmäßig den Blutdruck zu überwachen, um etwaige Abweichungen von den Normalwerten frühzeitig zu erkennen. Ein ausgewogener Lebensstil mit gesunder Ernährung, regelmäßiger Bewegung und Vermeidung von Risikofaktoren kann dazu beitragen, einen normalen Blutdruck aufrechtzuerhalten. Bei Bedenken sollte immer ein Arzt konsultiert werden.
Messung
Die Blutdruckmessung erfolgt in Millimeter Quecksilber (mmHg) und wird mit einem Blutdruckmessgerät durchgeführt. Der diastolische Druck wird gemessen, wenn das Herz in seiner Entspannungsphase ist und die Arterien am wenigsten gefüllt sind.
Bedeutung
- Herzfunktion: Der diastolische Blutdruck ist ein wichtiger Indikator für die Entspannungsphase des Herzens. Ein normaler diastolischer Druck zeigt an, dass das Herz effektiv Blut zwischen den Schlägen pumpen kann.
- Arterielle Gesundheit: Ein erhöhter diastolischer Blutdruck kann auf eine Steifheit oder Verengung der Arterien hinweisen, was das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen kann.
- Blutversorgung der Organe: Der diastolische Druck ist auch mit der Blutversorgung der Organe verbunden. Ein angemessener diastolischer Blutdruck stellt sicher, dass Organe und Gewebe ausreichend mit Blut und Sauerstoff versorgt werden.
- Normalwerte: Die normalen diastolischen Blutdruckwerte liegen in der Regel unter 80 mmHg. Ein diastolischer Blutdruck von 80-89 mmHg wird als prähypertensiv betrachtet, während Werte von 90 mmHg oder höher auf eine Hypertonie (Bluthochdruck) hinweisen.
Einflussfaktoren
- Alter: Der diastolische Blutdruck kann mit dem Alter tendenziell ansteigen.
- Gesundheitszustand: Krankheiten wie Diabetes oder Nierenerkrankungen können den diastolischen Blutdruck beeinflussen.
- Lebensstil: Ernährung, körperliche Aktivität, Rauchen und Alkoholkonsum können den Blutdruck beeinflussen.
- Genetik: Eine genetische Veranlagung kann eine Rolle bei der Blutdruckregulation spielen.
Hypertonie und Hypotonie
- Hypertonie (Bluthochdruck): Ein dauerhaft erhöhter diastolischer Blutdruck kann auf eine Hypertonie hinweisen, was das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht.
- Hypotonie (Niedriger Blutdruck): Ein zu niedriger diastolischer Blutdruck kann zu Schwindel, Ohnmacht oder anderen Problemen führen.