Wissenswertes zur Ohrakupunktur
In der Regel ist Akupunktur nicht schmerzhaft. Tut eine Stelle im Zuge der Ohrakupunktur dennoch weh, geht die Reflexzonen-Therapie davon aus, dass dem entsprechenden Organ etwas fehlt, eine Krankheit oder eine sonstige Verstimmung vorliegt.
Ein möglicher Grund für die gute Wirksamkeit der Ohrakupunktur wird in der direkten Verbindung großer Nerven des Gehirns mit dem Ohr vermutet. Die Nerven gelten als Datenautobahn des Körpers und transportieren Informationen zwischen Gehirn und Körper.
Hintergründe und Geschichte
Die Geschichte der Ohrakupunktur führt viele Jahrhunderte zurück ins Alte Ägypten und nach Fernost. Die Traditionelle chinesische Medizin zielt auf die Balance zwischen dem weiblichen Yin und dem männlichen Yang ab, auch dafür bedient sie sich der Akupunktur.
Die Anerkennung dieser Methode geht in Europa aber auf die 1950er-Jahre und den französischen Arzt Paul Nogier zurück. Er erkannte, dass die Punkte am Ohr mit den dazugehörigen Körperregionen in Korrelation stehen. Um die Regionen des Körpers dem Ohr zuordnen zu können, führte er sich angeblich das Bild eines umgedrehten Embryos vor Augen. So liegt der Kopf mit dem Gehirn, den Augen und Ohren etwa am Ohrläppchen und die Organe der Bauchhöhle in den verschiedenen Windungen der Ohrmuschel.
Beschwerden und Anwendungsgebiete
Die Ohrakupunktur hat sich ihre breite Anerkennung im Zuge diverser Beschwerden hart erkämpft. Eine besondere Wirksamkeit wird ihr bei der Linderung verschiedenster Schmerzen zugesprochen, von Kopfschmerzen über chronische Rückenschmerzen bis hin zu Beschwerden nach einem Kaiserschnitt oder im Verlauf einer Chemotherapie. Ferner kommt sie unter anderem zum Einsatz bei:
- der Geburtsvorbereitung
- der Suchtbehandlung
- Ängsten und Konzentrationsschwäche
- Schlafstörungen
- Tinnitus
- Beschwerden des Magen-Darm-Traktes
- Wechseljahresleiden
Ablauf der Ohrakupunktur
Um die entsprechenden Behandlungspunkte am Ohr zu finden, sucht der Therapeut nach empfindlichen und schmerzhaften Stellen. Dafür gibt es mehrere Instrumente, etwa Drucktaster und Punktoskope. Konnten die Punkte identifiziert werden, geht es ans Setzen der Impulse. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten.
Einmal-Nadeln werden im Zuge einer Sitzung wenige Millimeter unter die Haut gesetzt und im Anschluss direkt wieder entfernt. Das Einbringen kann kurz unangenehm oder schmerzhaft sein. Des Weiteren gibt es Dauernadeln, die längere Zeit im Ohr verbleiben und dauerhaft stimulieren. Die Press Needles von DongBang sind dafür beispielsweise mit einem doppelten Pflaster ausgestattet, um bestmöglichen Halt zu gewährleisten.
Für Menschen, die sich vor Nadeln ängstigen, gibt es mehrere Alternativen. Dazu gehören etwa Ohrsamen, bei denen es sich um spezielle Pflanzensamen zur Dauerstimulation handelt, oder Ohrkugeln. Eine der wichtigsten Hygiene-Maßnahmen ist im Übrigen eine gründliche Desinfektion, die vor möglichen Infektionen der Haut schützt.
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