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Insulinresistenz

Insulinresistenz ist eine Stoffwechselstörung, bei der die Körperzellen weniger empfindlich auf das Hormon Insulin reagieren. Sie gilt als Vorstufe von Typ-2-Diabetes und spielt eine zentrale Rolle bei verschiedenen Gesundheitsproblemen.

Insulinresistenz ist ein Warnsignal des Körpers und ein ernstzunehmender Risikofaktor für Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Mit rechtzeitigen Veränderungen im Lebensstil lässt sich die Insulinempfindlichkeit verbessern und die Gesundheit langfristig schützen.

Was ist Insulinresistenz?

Insulin ist ein Hormon, das von der Bauchspeicheldrüse produziert wird. Es sorgt dafür, dass Glukose (Zucker) aus dem Blut in die Körperzellen gelangt, wo sie als Energie genutzt wird. Bei einer Insulinresistenz reagieren die Zellen nicht mehr richtig auf Insulin. Die Folge: Der Blutzuckerspiegel bleibt erhöht, obwohl der Körper mehr Insulin produziert, um den Zucker in die Zellen zu schleusen.

Wie entsteht Insulinresistenz?

Die genaue Ursache ist nicht immer klar, aber mehrere Faktoren können zur Entwicklung einer Insulinresistenz beitragen:

  • Übergewicht, insbesondere Bauchfett: Fettgewebe, vor allem im Bauchbereich, produziert entzündungsfördernde Stoffe, die die Insulinwirkung hemmen.
  • Bewegungsmangel: Wenig körperliche Aktivität verringert die Insulinempfindlichkeit der Muskeln.
  • Ungesunde Ernährung: Eine Ernährung, die reich an Zucker und gesättigten Fetten ist, kann Insulinresistenz fördern.
  • Genetische Veranlagung: Menschen mit einer familiären Vorbelastung für Diabetes oder Insulinresistenz haben ein erhöhtes Risiko.
  • Chronischer Stress und Schlafmangel: Diese Faktoren können den Hormonhaushalt stören und die Insulinwirkung beeinträchtigen.

Symptome der Insulinresistenz

Insulinresistenz verursacht oft lange Zeit keine direkten Beschwerden. Mögliche Anzeichen sind jedoch:

  • Erhöhte Müdigkeit, besonders nach dem Essen
  • Heißhungerattacken
  • Konzentrationsprobleme
  • Gewichtszunahme, insbesondere im Bauchbereich
  • Dunkle Hautveränderungen, vor allem an Hals oder Achseln (sogenannte Acanthosis nigricans)

Folgen einer unbehandelten Insulinresistenz

Wenn die Insulinresistenz bestehen bleibt, steigt das Risiko für schwerwiegende Erkrankungen, darunter:

  • Typ-2-Diabetes: Chronisch hohe Insulin- und Blutzuckerwerte führen dazu, dass die Bauchspeicheldrüse irgendwann erschöpft ist und weniger Insulin produziert.
  • Metabolisches Syndrom: Ein Komplex aus Übergewicht, Bluthochdruck, erhöhten Blutfettwerten und Insulinresistenz.
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Durch die Insulinresistenz wird das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall erhöht.
  • Fettleber: Ein Zuviel an Fett in der Leber, oft verursacht durch eine gestörte Zucker- und Fettverarbeitung.

Wie wird Insulinresistenz diagnostiziert?

Zur Diagnose von Insulinresistenz können verschiedene Tests eingesetzt werden:

  • Nüchternblutzucker: Gibt an, wie viel Zucker im Blut nach einer Fastenperiode vorhanden ist.
  • HbA1c-Wert: Zeigt den durchschnittlichen Blutzuckerspiegel der letzten 2–3 Monate.
  • HOMA-Index: Ein spezieller Wert, der Insulinresistenz anhand von Nüchternblutzucker und Insulinspiegel berechnet.

Behandlung und Vorbeugung

Die gute Nachricht: Insulinresistenz kann oft durch Lebensstiländerungen verbessert oder sogar rückgängig gemacht werden.

Ernährung

  • Reduzierung von Zucker und schnell verwertbaren Kohlenhydraten.
  • Mehr ballaststoffreiche Lebensmittel wie Gemüse, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte. 
  • Gesunde Fette, z. B. aus Nüssen, Avocados oder Olivenöl.

Bewegung

  • Regelmäßige körperliche Aktivität erhöht die Insulinempfindlichkeit, besonders Kraft- und Ausdauersport.

Gewichtsreduktion

  • Schon ein Gewichtsverlust von 5–10 % kann die Insulinresistenz deutlich verbessern.

Stressmanagement

  • Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation können helfen, den Hormonhaushalt zu stabilisieren.

Medikamente

  • In manchen Fällen verschreibt der Arzt Medikamente wie Metformin, um den Blutzuckerspiegel zu regulieren und die Insulinempfindlichkeit zu erhöhen.