Pulsoximeter – Hilfsmittel zur Messung von Puls und Sauerstoffsättigung
Pulsoximeter ordnen sich in die Kategorie der medizinischen Messgeräte ein und dienen der Bestimmung der Pulsfrequenz und der Sauerstoffsättigung im arteriellen Blut. Letzteres wird auch häufig als Spo2 abgekürzt. Ein zu niedriger Wert kann zunächst Schweißausbrüche und Leistungsabfall und in weiterer Folge Atemnot und eine Erhöhung der Herzfrequenz auslösen. Im PraxisPanda Onlineshop finden Sie handliche Pulsoximeter für eine unkomplizierte und schnelle Messung mittels Lichtfrequenzen am Finger.
Was ist ein Pulsoximeter?
Eine funktionierende Versorgung mit Sauerstoff ist für unseren Körper überlebenswichtig. Von außen ist ein möglicher Sauerstoffmangel allerdings schwierig zu erkennen. Mitunter erst, wenn im Zuge einer sogenannten Zyanose die Schleimhäute, etwa die Lippen und die Zunge, und in weiterer Folge die Haut bläulich werden. Durch die Messung der Sauerstoffsättigung des Blutes können Gesundheitsrisiken schnell ermittelt und Maßnahmen eingeleitet werden. Unter der Sauerstoffsättigung wird ein Prozentsatz verstanden, der angibt, zu welchem Prozentsatz der Blutbestandteil Hämoglobin mit Sauerstoff beladen ist. Die Ergebnisse werden unkompliziert auf einem Display angezeigt.
Die Gründe für eine Sauerstoffunterversorgung sind vielfältig, haben allerdings meist mit dem Herzen oder der Lunge und den Atemwegen zu tun. Die Pulsoximetrie kommt unter anderem bei folgenden Umständen zum Einsatz:
- Eingriffe, die eine Narkose erfordern
- der Einnahme bestimmter Medikamente
- in der Notfall- und Intensivmedizin
- bei Erkrankungen der Lunge
- bei einer möglichen Herzinsuffizienz
Wie funktioniert ein Pulsoximeter?
Das Pulsoximeter arbeitet als Messgerät mit Lichtwellen. Diese werden ausgesandt und auf der anderen Seite von einem Detektor aufgenommen. Je nachdem wie viel Licht ankommt und welches Licht vom Blut aufgenommen wurde, kann das System die Sauerstoffsättigung bestimmen.
Der Blutfarbstoff nimmt, je nach Versorgung mit Sauerstoff, unterschiedliche Farbschattierungen an und absorbiert dadurch das Licht verschieden. Bei einer sehr guten Sauerstoffversorgung hat das Hämoglobin eine hellrote Färbung und nimmt rotes Licht auf. Je dunkler und bläulicher das Blut wird, desto schlechter ist die Sauerstoffversorgung und desto weiter gehen die aufgenommenen Lichtwellen in den Infrarotbereich.
Die Messmöglichkeit wurde übrigens erst in den 80er-Jahren entwickelt, davor konnte nur eine Blutprobe aus der Hauptschlagader Aufschluss über den Sauerstoffgehalt des Blutes geben.
Wie werden die Werte eines Pulsoximeters interpretiert?
Die Sauerstoffsättigung des Blutes sollte einen Wert zwischen 93 und 99 Prozent halten. Selbst bei einer leicht zu niedrigen Sauerstoffsättigung sollten Sie bei einem Arzt vorstellig werden, ein chronischer Abfall unter den Normbereich kann auf eine Herzinsuffizienz oder eine Erkrankung der Lunge hindeuten. Durch die zusätzliche Überwachung des Pulses kann zumindest eine grundlegende Einschätzung der Kreislauffunktion getroffen werden.
Akute, stark abfallende Werte müssen umgehend ärztlich abgeklärt werden – es besteht unter Umständen Lebensgefahr! Abgesehen davon, dass die auslösende Ursache einer zu niedrigen Sauerstoffsättigung einer Abklärung bedarf, reagiert vorrangig das Gehirn sehr empfindlich auf eine Sauerstoffunterversorgung. Auch Bergsteiger und Sportflieger nutzen übrigens Fingerpulsoximeter, da ein plötzlicher Abfall Rückschlüsse auf eine auftretende Höhenkrankheit geben kann.
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